
Ideallagerung von Brennholz. Foto: LWF Bayern.
Brennholz sollte hauptsächlich in den Wintermonaten geschlagen werden. Spalten Sie das Brennholz möglichst rasch nach dem Einschlag. Dies beschleunigt das Austrocknen. Waldfrisches Holz lässt sich außerdem leichter spalten.
- Ungespaltenes Holz benötigt dagegen bis zu 2 Jahre, um entsprechend abzutrocknen. Zahlreiche Laubhölzer werden bei einer zu langsamen Trocknung von holzabbauenden Pilzen besiedelt (»Verstocken«) und verlieren dadurch stark an Energieinhalt.
- Im Idealfall passen Sie die Größe der Scheite gleich an Ihre Feuerungsanlage an. Dadurch erreichen Sie noch schneller Wassergehalte unter 20 % und damit ofenfertige Brennholzqualität.
- Lagern Sie frisch geschlagenes Holz nicht in geschlossenen Räumen (z. B. Keller) und packen Sie es keinesfalls komplett in Plastikplanen ein. Es kann so nicht austrocknen und verstockt

Nach der sommerlichen Trocknung muß Brennholz umgehend abgedeckt werden. Foto: LWF Bayern.
Bevorzugen Sie als Lagerort sonnige und windexponierte Flächen (Waldränder, Süd-und Westseiten von Gebäuden) und schaffen Sie einen trockenen Untergrund (Paletten oder Rundhölzer).
- Im Kreuzstapel geschichtet oder in Gitterboxen trocknet Brennholz besonders schnell.
- Decken Sie Brennholzstapel nach der sommerlichen Trocknungsperiode umgehend mit einem Regenschutz (z. B. Planen) ab.
- Wenn Sie Brennholz unter einem vorgezogenen Dach entlang der Hauswand oder in einer luftigen Holzhütte lagern, lassen Sie zur besseren Durchlüftung mindestens 10 cm Abstand zwischen Holz und Gebäudewand.
- Falls möglich, bevorraten Sie den Tagesverbrauch an Brennstoff in beheizten Räumen (Brennstoffvorwärmung und -trocknung!).
- Auch bei gut gelagertem Holz kann der Brennwert der Holzscheite um bis zu 3 % pro Jahr sinken (natürliche Abbauprozesse).
- Nasses Holz verbrennt mit deutlich geringerer Energieausbeute und kann zu höheren Emissionen sowie aggressiven Ablagerungen in Ofen und Kamin führen.