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Harvester im Laubholz: Geht das?

Auch in Laubholzbeständen können Harvester zufriedenstellende Ergebnisse erreichen. Und zwar dann, wenn der Einsatz entsprechend vorbereitet wird.

Wie eigentlich immer beim Harvestereinsatz gilt: es braucht geschultes Personal und eine gezielte Vorbereitung. Ob die Auszeige der Waldbesitzer oder der Harvesterfahrer übernimmt ist Geschmackssache, allerdings sollte gerade beim Laubholz doch eher der Waldbesitzer die Auszeige übernehmen um seine waldbaulichen Ziele auch wirklich gestalten zu können. Die Planung der Harvestergassen hingegen sollte der Maschinenführer übernehmen. Vor allem in den Altbeständen wo großkronige Bäume zu ernten sind, ist eine Vorbereitung der Hiebsfläche notwendig. Beim Auszeichnen muss daher auch mitbedacht werden, was mit den Nachbarbäumen passiert, ob diese wertvolle Z-Bäume sind und besonders aufmerksam gearbeitet werden muss. Daher sollten auf alle Fälle alle Z-Bäume deutlich markiert werden um den Harvesterfahrer die Arbeit zu erleichtern.

Die Herausforderung bei Durchforstungen im Laubholz liegt in großkronigen Bedrängern. Je stärker die Durchmesser, umso größer ist die Belastung der Maschine.

Herausforderung beim Laubholz liegt die darin, dass die stärksten Bedränger oft zwieslige, große Buchen und Eichen sind, die aufgrund ihres Gewichts eine entsprechend starke Maschine benötigen. Die sind am Markt auch verfügbar. Laubholzernte ist jedenfalls nichts für Kleinharvester, die bald an ihre technischen Grenzen stoßen. Die Belastungen im Laubholz sind auch für die Gesamtmaschine höher als im Nadelholz.

Bei Problembäumen sowie Schadholzflächen können Harvester ihre Stärken ausspielen.

Die Rückegassen sollten unbedingt großzügig mit Reisig – von dem es an sich im Laubholz reichlich gibt – ausgelegt werden um den Boden zu schonen. Nach mehreren Jahren Verwendung sind solche Rückegassen aber nur noch für Forstmaschinen und Forsttraktoren befahrbar.

Reisigauflagen vermindern die Druckbelastung und helfen damit den Waldboden zu schonen.