Im November werden die Pflanzarbeiten abgeschlossen, die Holzerntesaison gestartet und der Kulturschutz erneuert. Foto: @femalelumberjack.
Im November gilt es allfällige Herbstpflanzungen zu beenden. Rechtzeitig bevor der Boden gefroren ist sollen die Pflanzarbeiten abgeschossen sein. Gleichzeitig soll auf den frischen Aufforstungen sowie auf bereits älteren bestehenden Kulturen der Wildschutz zu kontrolliert bzw. instandgehalten werden. Die am besten geeignete Schutzmaßnahme hängt vom der Verbissanfälligkeit der Baumart ab, dem Wilddruck und der Größe der Aufforstungsfläche. Einzelschutzmethoden wie Verbisskappen und Wuchshüllen eignen sich für vereinzelte Zielbaumarten. Der Flächenschutz kann für Aufforstungsfläche mit einer Größe über 0,5 ha eingesetzt werden und falls der Verbissdruck sehr hoch ist. Die Holzernte benötigt Vorausplangung: Bereits vor dem unmittelbaren Beginn der Fällarbeiten soll nochmals ein Arbeitsplan erstellt werden, um festzulegen wann und wo die Holzernte durchgeführt werden soll. Laubhölzer werden zuerst geerntet, auch soll bei der Planung eventuelle Tauperioden bzw. Regentage berücksichtigt werden, an denen nicht gerückt werden kann zwecks Schonung der Feinerschliessung. Die aktuell gute Lage am Nadelholzmarkt sollte genutzt werden um Durchforstungen durchzuführen, aber auch in Altbeständen vorzulichten. Die aktuellen Wirtschaftsprognosen lassen aber ein Abkühlen der Nachfrage befürchten. Sofern vorhanden sollte sich der Einschlag In den ersten Winterwochen auf Lärche und Laubholz konzentrieren um Verbläuungen vorzubeugen. Auch finden im Jänner und Februar die meisten Wertholzsubmissionen statt weshalb dafür in Frage kommende Stämme zuerst geerntet und abtransportiert werden sollten (Einzelbaumentnahme). Beim Rücken ist auf die Witterung zu achten: während Tauperioden soll die Rückearbeit mit dem Krananhänger eingestellt werden bzw. mit nur mit halber Last gefahren werden. Wird in der Nähe von Aufforstungen geerntet so soll dies nicht bei starkem Frost passieren, da die Gefahr besteht das die gefrorenen Gipfeltriebe abbrechen und somit die Verjüngung starke Schäden erleidet. Eine dicke, schützende Schneeschicht begünstigt hingegen die Erntearbeiten in der Nähe von Kulturen.