Bevor man eine Aufforstung beginnt gilt es noch ausreichend Jungpflanzen zu bestellen. Die ideale Pflanzzahl zu bestimmten kann aber für Waldbesitzer zur Herausforderung werden.
Mit dem Beginn der Pflanzperiode muss auch entschieden werden wie viele Pflanzen gesetzt werden und ob man sich als Waldbesitzer für den Eng- oder Weitverband entscheidet. Abhängig ist die Pflanzenzahl natürlich von der Verjüngungsfläche ebenso wie von der Baumart. Die Pflanzendichte ist die Zahl der Pflanzen pro Hektar.
Bäume mit der Fähigkeit zur Astreinigung, wie die meisten Laubbaumarten, werden dichter gepflanzt als Nadelhölzer wie die Fichte, die ihre Totäste behalten. Die Entscheidung der Pflanzverbände muss gut überlegt sein, sie hat Einfluss auf Stabilität und Holzproduktion. Die getroffenen Entscheidungen können zwar geändert werden und sind nicht endgültig, allerdings kommt eine Änderung fast einer neuen Begründung gleich und ist daher mit hohen Kosten verbunden. Hervorzuheben ist, dass die Pflanzdichte großen Einfluss auf die weitere Bestandesentwicklung nimmt.
Gleichzeitig wird die Höhe der Pflanzenzahlen auch von den naturalen Rahmenbedingungen und den betrieblichen Zielen bestimmt.
Hierzu zählen insbesondere
- Standortbedingungen
- waldbauliche Ausgangssituation (Freifläche, Schirm)
- Produktionsziel
- Jugendgefahren
- Zustand der zu bepflanzenden Fläche
- Technologische Möglichkeiten
- Pflanzensortiment
Um Waldbesitzer bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen hat das Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt eine Broschüre veröffentlicht, mit der sich die Pflanzzahlen bestimmen lässt.
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