Beim Fällen kommt es auf die richtige Technik und Schnittführung an. Die Forstlibelle ermöglicht einen waagrechten Ansatz und eine waagrechte Schnittführung, denn sie funktioniert auch bei laufendem Motor.
Die meisten Fehler passieren beim Fällschnitt. Wenn dieser in beide Richtungen waagrecht ausgeführt wird, dann entsteht eine ideale Bruchleiste und der Baum fällt wie gewünscht. Sogar Profis verschätzen sich dabei und dann braucht es wieder mal eine Portion Glück.
Hier wurde zwar der Fällschnitt waagrecht ausgeführt, die Fällkerbsohle geriet jedoch völlig aus dem Lot und machte die Fällrichtung zum Zufallsprodukt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Eine zentrale Unfallursache ist und bleibt der Fällschnitt. Immerhin wiegt ein ausgewachsener Baum mindestens 1,5 Tonnen und wir versuchen ihn an einem selbstgebauten und primitiven Scharnier in die gewünschte Richtung zu zwingen. Da kommt es schon wesentlich auf die Qualität der Bruchleiste an, die als Scharnier funktioniert. Ist sie breit genug? Ist sie gleichmäßig hoch? Ist die Bruchstufe hoch genug? Das sind die entscheidenden Faktoren.
Die Befestigung der Forstlibelle erfolgt auf dem Deckel des Seilstarters. Vorbereitend wird die Fläche gereinigt, dann die Forstlibelle auf das Schwert legen und die Säge so ausrichten, dass das Schwert absolut waagrecht liegt. Nun wird eine geringe Menge Spezialkleber (wird mitgeliefert) auf die glatte Fläche des Deckels aufgebracht, die Libelle draufgedrückt und ausgerichtet. Also völlig werkzeuglos. Nach der Verfestigung des Spezialklebers (6 – 8 Stunden) ist die Säge mit der Forstlibelle einsatzbereit.