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D: Bundesumweltbericht lobt naturnahe Waldwirtschaft

Die Waldbewirtschaftung ist keineswegs so naturfern, wie sie aktuell durch einzelne Interessensgruppen dargestellt wird.

Schon Mitte September dieses Jahres hat das Bundeskabinett den von der Bundesumweltministerin vorgelegten „Umweltbericht 2019“ beschlossen. Für den Bereich Wälder stellt dieser Bericht fest, dass sich die ökologische Wertigkeit der Wälder in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich verbessert habe. Nicht nur die Artenvielfalt in Wäldern zeige beste Indikatorenwerte, auch der Umbau von Nadel- in Mischwaldbestände sei auf gutem Weg. Maßgeblich sei hierfür, so der Bericht, vor allem die Anwendung einer naturnahen Waldbewirtschaftung. Die Bundesregierung werde deshalb den Einsatz des nachhaltig gewonnen Roh-, Bau- und Werkstoffs Holz wegen seiner wichtigen Klimaschutzfunktion verstärken und ergänzend die CO2-Senkenleistung des Waldes erhöhen.

Wald

Totholz ist ein Schlüsselelement für die Artenvielfalt im Wald. Foto: NP Thayatal.

Naturnahe Waldwirtschaft als Schlüssel einer verstärkten Holzverwendung

Der Bundesumweltbericht bestätigt auch die Strategie der Landesforstanstalt, Holz als regenerativer Rohstoff im Rahmen einer stofflichen Verwertung, etwa in Holzdachstühlen, Holzhäusern oder Holzparkett, als Kohlenstoffspeicher zu nutzen. Damit können insbesondere Rohstoffe mit nachteiliger Treib-hausgas- und Ökobilanz sowie fossile Energieträger ersetzt werden. Mit dem Bundesumweltbericht informiert die Bundesregierung gemäß § 11 des Umweltinformationsgesetzes über den aktuellen Zustand der Umwelt in der BRD. Der Bericht erläutert die wichtigsten Maßnahmen der letzten vier Jahre. Die Wälder spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie die naturnahste Landnutzungsform in Deutschland sind.

Alpenbock

Durch eine naturnahe Waldwirtschaft werden seltene Arten wie der Alpenbock gefördert.