Seit 2016 gibt es den Beruf des Forsttechnikers in Österreich. Mit vereinten Kräften von WKO Österreich, Bundesministerien, Arbeiterkammer und Forstunternehmerverband ist es gelungen, den neuen Lehrberuf zu starten. Die Berufsschule liegt in Rotholz in Tirol. Zusätzlich sind die Forstlichen Ausbildungsstätten in Ossiach und Traunstein als Komepenztzentren vorgesehen.
Über mehrere Jahre hinweg war der Verband der Forstunternehmer bemüht den zusätzlichen Bedarf an Nachwuchs durch einen neuen Lehrberuf zu decken. Waldarbeit ist schon lange mehr als nur Holzhacken. Harvester, Forwarder und Seilkräne benötigten hochqualifiziertes Personal. Um produktiv arbeiten zu können und die Arbeitssicherheit einzuhalten ist eine umfassende Ausbildung notwendig. Dies ermöglicht nun der neue Lehrberuf des Forsttechnikers.
Während in Österreich diese Ausbildungsmöglichkeit bereits besteht, versucht man in Deutschland derzeit noch eine ähnliche Ausbildung zu etablieren. Federführend dabei ist das Kuratorium für Waldarbeit (KWF) gemeinsam mit dem Deutschen Forstunternehmer-Verband (DFUV). Die Einführung neuer Berufsbilder ist in Deutschland aber ein stark formalisierter Prozess: es müssen die Sozialpartner an einen Tisch, es wird der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt sowie die konkrete Qualifikation erörtert, und dann wird ein Ausbildungsplan erarbeitet und im sozialen Dialog verabschiedet.
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